Führungen zur Woche des Gedenkens

Führung „Als Hitler in der Kaffeebörse hing“

Samstag, den 20. April 2024, 16.00–17.00 Uhr

Block O in der Speicherstadt war seit 1887 das Zentrum des Hamburger Kaffeehandels. Hier waren auch etliche jüdische Kaufleute ansässig, die in der NS-Zeit systematisch ausgegrenzt wurden und schließlich ihren Besitz verloren. Als Druckmittel dienten nicht nur die Nürnberger Rassengesetze, sondern auch die NS-Wirtschaftspolitik. Ein Opfer war der Kaufmann Eduard Lassally, der 1938 hochbetagt in das KZ-Fuhlsbüttel verschleppt wurde und 1939 Selbstmord beging.

Rundgang „Verloren und vergessen –                                            Wie die Speicherstadt vor dem Krieg war“

Sonntag, den 21. April 2024, 15.00–16.30 Uhr

2015 wurde die Speicherstadt zum UNESCO-Welterbe ernannt. Doch wer hier ein intaktes historistisches Ensemble aus der Kaiserzeit erwartet, wird enttäuscht. Vielmehr gibt es Narben und Brüche, denn 1945 waren 50 Prozent der Lagerflächen aufgrund der Kriegsschäden nicht mehr benutzbar. Der Rundgang startet im Speicherstadtmuseum, wo aktuell die gleichnamige Fotoausstellung „Verloren und Vergessen“ zum ursprünglichen Zustand der Speicherstadt gezeigt wird.

 

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter info@speicherstadtmuseum.de oder Tel. 040 / 32 11 91.

 

Die beiden Fotos stammen aus dem Archiv des Speicherstadtmuseums. FotoanFragen Bitte an Presse (AT) Speicherstadtmuseum.de